Nullzwo

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Old Rusty
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Re: Nullzwo

#16 Beitrag von Old Rusty »

Hallo Carsten,

das mit der Knorr-Bremse war mir nicht bekannt, ist ja interessant. Ich kann noch wie folgt beisteuern aus der Quelle eines mir bekannten ex-Glas-Dingolfing-Mitarbeiters, dass Hans Glas Anfang der 60er Jahre eine Möglichkeit gehabt hätte, die damals kurzzeitig schwächelnde Firma BMW zu übernehmen. Da wurde wochenlang gerechnet und geschätzt. Bekanntlich hat Glas nicht zugegriffen, und zehn Jahre später hat dann umgekehrt BMW die Reste von Glas aufgekauft und die Fertigung in DGF übernommen. So kann sich die Geschichte drehen.

MfG Joerg
:?: Wenn Du es selbst instandgesetzt hast, weisst Du auch, wie lange es halten wird und warum es wieder kaputt gehen könnte :D

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Chrille
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Re: Nullzwo

#17 Beitrag von Chrille »

Audi4ever hat geschrieben: [...] Im weiteren Verlauf baute man den Austin als Lizenz in Eisenach und dann erst den BMW mit gleichem Grundchassis. [...]
Nur so am Rande: mein Großvater war damals bei der Fahrzeugfabrik Eisenach als junger Ingenieur tätig und hatte den Austin 7 zum Dixi umkonstruiert. War wohl nach der Übernahme durch BMW im Wesentlichen Anpassen der Fertigung an metrische Maße. Der Zentaur, die Kühlerfigur des Dixi steht hier auf meinem Schreibtisch.

Gruß, Christian.

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Re: Nullzwo

#18 Beitrag von 5E-Thomas »

Sehr schön, wie wir hier die Wendung zurück zum Thema geschafft haben. Da lohnt sich das Lesen wieder! Tolles Bild, Christian :up:
Viele Grüße
Thomas

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Philip
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Re: Nullzwo

#19 Beitrag von Philip »

Ich kann mich Thomas nur anschließen: Schön, dass dieses Thema noch eine positive Wendung gefunden hat und es hier auch Leute gibt, die BMW nicht nur negativ sehen.

Carsten, dass mit der Knorr-Verflechtung war mir bisher nicht bewußt, und ich habe es soeben mal nachgelesen. Sehr interessant, auch die Sache mit dem Namenwechsel durch den Wechsel des BMW-Hauptaktionärs zu den BFW. Interessant auch, dass die mit dem alten Strang der BMW-Vorgeschichte (Rapp) verbundene Chemnitzer Firma "Schneeweis" der Ursprung des Flugzeugmotorenbaus und damit des Propellers im Logo ist.

Mit der prekären Situation, in der sich BMW ab etwa der Jahreswende 1958/59 befunden hat, habe ich mich schon mal beschäftigt. Ich konnte nie nachvollziehen, warum man sich dort ausgerechnet in den boomenden 50er Jahren so konsequent der Mittelklasse verweigert und damit diese Krise herbeigeführt hat. Eine Übernahme von BMW wurde 1959 bei Glas (zu der Zeit mit einer Produktion von fast 50.000 Fahrzeugen auf dem Höhepunkt des Erfolges) auf Initiative der Bayerischen Staatsregierung tatsächlich erwogen, aber Hans Glas lehnte schließlich ab. Auch eine eventuelle Übernahme durch Daimler-Benz stand im Raum, wirklich gerettet hat BMW dann aber neben den Maßnahmen von Herbert Quandt der BMW 700, der Mitte 1959 gerade noch rechtzeitig auf den Markt gekommen war. Als Modell der unteren Mittelklasse wurde er von der Käuferschaft sehr gut angenommen und sicherte damit die Entwicklung der "Neuen (oberen Mittel-) Klasse". Die Erholung innerhalb nur weniger Jahre und eine Bürgschaft vom Freistaat Bayern machte im November 1966 die Übernahme von Glas durch BMW möglich.

Seit ein paar Jahren habe ich übrigens auch ein Stück niederbayrische Automobilgeschichte:

Bild

Gruß Philip

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Audi4ever
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Re: Nullzwo

#20 Beitrag von Audi4ever »

http://up.picr.de/29855289yd.jpgquote="Chrille"]
Audi4ever hat geschrieben: [...] Im weiteren Verlauf baute man den Austin als Lizenz in Eisenach und dann erst den BMW mit gleichem Grundchassis. [...]
Nur so am Rande: mein Großvater war damals bei der Fahrzeugfabrik Eisenach als junger Ingenieur tätig und hatte den Austin 7 zum Dixi umkonstruiert. War wohl nach der Übernahme durch BMW im Wesentlichen Anpassen der Fertigung an metrische Maße. Der Zentaur, die Kühlerfigur des Dixi steht hier auf meinem Schreibtisch.

Gruß, Christian.
Das ist ja Klasse.
Anhand der im Sommer gemachten beiden Bildern im Museum am Bodensee:
Austin 7:
http://up.picr.de/29855291yk.jpg
BMW Dixi:
http://up.picr.de/29855289yd.jpg
fehlte mir der Zusammenhang zum Zentaur.
Der Zentaur und Dixi waren ja noch viel frühere Markenzeichen von Eisenach. 1920 bis 1928 war der Zentaur Abbild
Echt Klasse!
Danke Christian!

Eigentlich schöne Autos die GLAS in Dingolfing.
Viele Grüße Carsten
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Michael
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Re: Nullzwo

#21 Beitrag von Michael »

Pah! Alles ein alter Hut und hier schon vor langer Zeit besprochen... :mrgreen:
Viele Grüße - Michael

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Re: Nullzwo

#22 Beitrag von Michael »

Den Bezug zum Druckluftbremsenhersteller hatte Carsten hier vor kurzem ja schon mal eingeworfen. Warum nun ausgerechnet er immer mit solchen knorrigen Hinweisen kommt? :wink: Den Namen Rapp und die Austin-Lizenzgeschichte hatte ich in diesem Zusammenhang bereits in dem einen oder anderen Magazin gelesen.

Ja, gerade diese Zeit zwischen der Blüte des Wirtschaftswunders und seiner ersten Flaute war für einige Autohersteller recht wechsel- oder gar schicksalhaft. Man denke nur an die Bremer Borgward Bredouille oder die siebenjährige Eignerschaft der Auto Union durch Daimler-Benz, die dann unter VW für Audi ja gut ausging. Lancia ging 1956/57 aus der Familie an einen Baustoff-Konzern und 1969 an FIAT.

Quandt war für BMW sicherlich ein Glücksfall und ein Großaktionär, wie er sein soll: Sorgt für Kapital, ohne sich groß ins operative Geschäft einzumischen oder sich in inter- wie intrafamiliären Zwistigkeiten zu verzetteln, wie manch andere Clans, räusper...
Philip hat geschrieben:[...] Seit ein paar Jahren habe ich übrigens auch ein Stück niederbayrische Automobilgeschichte: [...]
Ach was! Jetzt kommst Du hier mit einem Glas ums Eck, bei dem ich erstmal den Typ wikipedieren muss. Ein 1004 oder 1304 CL mit großer Heckklappe, wie beim damals ja auch noch sehr jungen Renault 16 oder Autobianchi Primula. Die Grundvariante hätte ich noch erkannt, aber die hier nicht. Deiner sieht ja extrem sauber aus, Philip, bitte mehr Infos dazu. :up:

Formal schließt sich hiermit sogar der Kreis zu diesem Nullzwo-Thema: Der erste Touring hat doch hier abgeguckt! :wink:
Viele Grüße - Michael

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Audi4ever
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Re: Nullzwo

#23 Beitrag von Audi4ever »

Michael hat geschrieben:Den Bezug zum Druckluftbremsenhersteller hatte Carsten hier vor kurzem ja schon mal eingeworfen. Warum nun ausgerechnet er immer mit solchen knorrigen Hinweisen kommt? :wink:
....
Quandt war für BMW sicherlich ein Glücksfall und ein Großaktionär, wie er sein soll: Sorgt für Kapital, ohne sich groß ins operative Geschäft einzumischen oder sich in inter- wie intrafamiliären Zwistigkeiten zu verzetteln, wie manch andere Clans, räusper...
Hallo Michael,
warum das knorrige Thema wieder uns Eck kam ist dem Eingangsthema geschultet.
Ich ziehe auch den Schweif zur heutigen Unternehmenskultur. Damals wurden in erster Linie Zukäufe getätigt entweder um die eigene Produktpallette in Bereiche zu lenken, die man bisher nicht abdeckt. Somit den Fortbestand des eingekauften Produktes sicherte oder aber um Produktionskapazitäten auszuweiten -siehe Glas.
Aber nicht vordringlich um Konkurrenten auszuschalten. Und diese Wirtschaftskultur(mentalität) hat sich heute, zumindest im unproduzierenden Bereichen leicht geändert. Nicht generell aber doch nicht unerheblich.
Viele Grüße Carsten
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Re: Nullzwo

#24 Beitrag von Philip »

Michael hat geschrieben:Den Bezug zum Druckluftbremsenhersteller hatte Carsten hier vor kurzem ja schon mal eingeworfen.
Tja, auch wenn es erst ein paar Wochen her ist, aber ich habe dieses Thema damals nicht gelesen.
Michael hat geschrieben:Ach was! Jetzt kommst Du hier mit einem Glas ums Eck, bei dem ich erstmal den Typ wikipedieren muss. Ein 1004 oder 1304 CL mit großer Heckklappe, wie beim damals ja auch noch sehr jungen Renault 16 oder Autobianchi Primula. Die Grundvariante hätte ich noch erkannt, aber die hier nicht. Deiner sieht ja extrem sauber aus, Philip, bitte mehr Infos dazu. :up:
Da hast Du wirklich gründlich recherchiert. Ja, es ist ein Glas 1004 CL aus dem Baujahr 1967. Er entstand somit schon unter BMW-Regie, ist aber noch optisch unverändert. Späte CL von Ende 1967 rollten bereits mit BMW-Emblemen auf den Radkappen und neben der Typenbezeichnung am Heck vom Band.
Und richtig, der CL (Combi Limousine), gebaut ab August 1966, war das erste deutsche sowie nach dem Autobianchi Primula (1964) und dem Renault 16 (1965) weltweit das dritte Modell in dieser neuen Karosserieform. Während die 04er-Reihe als Limousine und Coupé relativ weit verbreitet war, blieben das Cabrio und diese Version sehr selten, insgesamt wurden vom CL 8.233 Stück gebaut (davon nur 1.730 Stück 1004 CL).
Die CL-Modifikationen an der 04-Karosserie wurden übrigens von Pietro Frua entworfen, mit dem Glas in den späten Jahren sehr intensiv zusammengearbeitet hat (Glas 1300/1700 GT, 1700 Lim., V8).
Weitgehend bekannt ist, dass der Glas 1004 das erste Serienmodell der Welt mit Zahnriemenmotor ist.

Seit ich mir vor 20 Jahren mal eine Glas 1700 Limousine angesehen, aber leider nicht gekauft habe, war mein Interesse für diese hochinteressante und seinerzeit sehr innovative Marke geweckt und ich habe immer mal wieder nach den Autos Ausschau gehalten. Das Problem war und ist, dass Glas-Modelle in gutem Zustand alle längst in festen Händen sind und abgesehen von den noch relativ häufig vorkommenden Goggomobilen nur äußerst selten angeboten werden. Als vor ein paar Jahren ein Vorstandsmitglied des Glas Club wegen Hallenkündigung notgedrungen 5 Autos verkaufen musste, habe ich die Gelegenheit genutzt und mich für den CL entschieden. Er hat eine Laufleistung von 77tkm, ist ungeschweißt und unrestauriert, hat allerdings eine entsprechende "Patina".

Bild

Bild
Michael hat geschrieben:Formal schließt sich hiermit sogar der Kreis zu diesem Nullzwo-Thema: Der erste Touring hat doch hier abgeguckt! :wink:
Es wird in der Literatur nirgends ausdrücklich bestätigt, aber es ist sehr naheliegend, dass das Konzept des 1971 erschienen BMW 02 Touring vom Glas CL abgeguckt wurde.

Gruß Philip

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Re: Nullzwo

#25 Beitrag von Michael »

Hallo Philip,

mit meinem Hinweis auf den vorigen Knorrbeitrag wollte ich auch nur ein bisschen auf den Putz hauen, dass ich schon etwas eher von Carstens Wissen profitierte, davor war ich diesbezüglich auch ahnungslos.

Vielen Dank für die weiteren Infos, die niedrigen Stückzahlen insbesondere beim 1004 CL waren mir auch ins Auge gesprungen. Diesmal also kein Zufallsfund! Das Auto hat auf jeden Fall das gewisse Etwas, weiterhin viel Spaß damit. Die Auflösung von CL als Combi Limousine ist natürlich bitter; das hatte ich noch raten wollen, mich aber nicht getraut! :cry:
Viele Grüße - Michael

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Re: Nullzwo

#26 Beitrag von Old Rusty »

Liebe Leute:

Anhand der Bilder kann ich mir's nicht verkneifen (bitte jetzt nicht deswegen wieder losbeißen): Was wären für Autos entstanden, wenn Glas damals BMW geschluckt hätte? Ich hätte es hochinteressant gefunden, wenn die Glas-Leute auf ihrer Linie hätten weiter machen können. Nach meinem persönlichen Empfinden ist das Design gerade hier bein CL, auch schon vom Innenraum her, um Längen schicker, filigraner, zeitlos und einfach ansprechender als sämtliche BMWs dieser Zeit (ausdrücklich: mein persönlicher Eindruck!). Auch der große Glas, genannt Glaserati, macht eine feine Figur, dagegen wirkt ein BMW 2500 irgendwie "fettleibig". Schon schade finde ich...

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Re: Nullzwo

#27 Beitrag von audi-nsu-fanatic »

Guten Abend,

da muss ich Jörg beipflichten. Die Schalttafel des Glas sieht schön aufgeräumt und sportlich aus. Sehr schön die drei Rundinstrumente, das Lenkrad und der Glas-Schriftzug. Interieur der 70er-Jahre BMW gefällt mir gar nicht. Die zum Fahrer geneigte Schalttafel war zwar genial, aber dennoch klobig und wenig wertig.

Für mich die schönsten BMW sind nach wie vor die Modelle E30 (3er, als 4-türer, touring und Cabrio gefallen mir nicht, beim Cabrio steht die Windschutzscheibe zu steil), BMW E32 (7er) und E34 (5er) ... alles von Claus Luthe, der einst auch den NSU Ro 80 entwarf.

Gute Nacht!

Andreas
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Re: Nullzwo

#28 Beitrag von Philip »

Jörg, keine Angst, solange Du Dich nicht gleich wieder so unpassend abfällig äußerst wie anfangs zum 02, besteht nicht die Gefahr des "Beißens". Außerdem habe ich ja schon weiter oben gemerkt, dass Du daraus "gelernt" hast.

Dass Glas ab und zu ein ziemliches Geschick beim Design selbst ohne Fruas Hilfe bewies, steht außer Frage, und das Bild vom Innenraum des CL habe ich nicht umsonst beigefügt. Man muss aber auch dazu sagen, dass die 60er Jahre viele dieser "aufgeräumten" Armaturenbretter hervorbrachten, einerseits, weil man wohl die bei vielen Herstellern übermäßig modisch bis schwülstig gestalteten Innenräume der 50er satt hatte und andererseits konnte es ja auch gut reduziert gestaltet werden, weil nicht besonders viel unterzubringen war...

Die Übernahme von BMW durch Glas im Jahr 1959 kam nicht zustande, da die Risiken die Chancen deutlich übertrafen. Ein Motto von Hans Glas war: "Steine, die ich nicht heben kann, lasse ich liegen". Das war genau die richtige Einstellung, ansonsten wäre es vermutlich ziemlich schnell zu einem vorzeitigen Ende der Glas- und der BMW-Geschichte gekommen, selbst wenn man eine finanzielle Unterstützung durch den Freistaat mit einkalkuliert.
Die Frage, die ich mir allerdings schon gestellt habe, ist, welche hochinteressanten Modelle Hersteller wie Glas oder Borgward wohl in den 70er Jahren gebaut hätten…

Was Deinen Vergleich zwischen Glas V8 und BMW E3 betrifft, so hinkt dieser meiner Meinung nach doch etwas, denn man kann ein klassisches Grantourismo-Coupé der 60er Jahre nicht mit einer schon für die 70er Jahre konzipierten Limousine vergleichen. Wenn, dann schon eher mit dem BMW E9 Coupé, obwohl auch das schon eine andere Generation ist.
Ich persönlich finde gerade die E3-Limousine den schönsten BMW der 60er und 70er Jahre: Zeitlos elegant und überhaupt nicht "fettleibig" oder protzig, ganz im Gegenteil, sie wirkt ausgesprochen leicht und filigran, fast schon unscheinbar. Insbesondere dann, wenn man sie mit den anderen deutschen Oberklasse-Limousinen dieser Zeit vergleicht: Opel KAD B und Mercedes W108/109 bzw. später W116. Vor allem die großen Mercedes wirken teilweise zu überladen mit Chromzierrat, und was das betrifft, weiß ich, dass Andreas gleicher Meinung ist, denn zu diesem Vergleich hatten wir erst ein Gespräch auf dem Saisonabschlußtreffen im Herbst. Auch die Innenraum-Gestaltung ist beim E3 sehr sachlich und zurückhaltend und wie beim 02 noch gänzlich ohne die zwar bedienungsfreundliche, aber optisch sehr wuchtig wirkende Cockpit-Landschaft der neuen Generation (3er bis 7er).

Was die typischen BMW der 80er Jahre wie E28 und E30 betrifft, fällt mir wieder die damalige Reaktion seitens BMW auf kritische Stimmen im Hinblick auf etwa zeitgleich neu erschienene Modelle wie Mercedes W201+124, Audi Typ 44, Ford Sierra usw. ein, ich glaube sie stammt von Eberhard von Kuenheim: "Wir bauen keine cw-Werte, wir bauen Autos". Aus heutiger Sicht wirklich unverständlich und schon damals ökonomisch nicht gerade sinnvoll, jedoch immerhin mutig. Und der Erfolg gab ihm da sogar auch noch recht. Aber auch BMW sollte schon bald nicht mehr um dieses Thema herumkommen, zaghaft begann es mit E32 und E34 und in voller Entfaltung mit dem E36.

Gruß Philip

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Re: Nullzwo

#29 Beitrag von Michael »

Ich mag ja auch Heckantrieb und mir gefallen die kleinen BMWs der Reihe E6 et al. Danach hatte es sich bei mir abgewechselt: E21 :down: (Freund von mir hat seinen damals geliebt), E30 :up: , E36 :down: , E46 :up: , aber jetzt bin ich schon in den späten 90ern...

Hier nochmal ein hübscher E10-Typ mit ein paar Basteleien am Fahrwerk, E21-Sitzen und E30-Stahlfelgen (die dem Auto sehr gut stehen!).

Insgesamt hat BaT gerade noch drei weitere, aber nicht so adrette 02 im Angebot!

https://bringatrailer.com/listing/1974-bmw-2002tii-25/

https://bringatrailer.com/listing/1971-bmw-2002-25/

https://bringatrailer.com/listing/1976-bmw-2002-56/
Viele Grüße - Michael

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Re: Nullzwo

#30 Beitrag von audi-nsu-fanatic »

Hallo!

Hier ist ein schöner Kurzfilm mit einem Nullzwo in L.A.:

https://www.youtube.com/watch?v=jztuqwG6RtE

Kleine Anmerkung noch, Philip. Der erste Absatz Deines letzten Postings liest sich ein wenig nach Oberlehrer ... :wink:


Schönen Sonntag und viele Grüße von Andreas
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